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Graubuenden

LA TOR COTSCHNA

DER ROTE TURM AUF DEM JULIERPASS

 

 

Der temporäre Theaterturm auf dem Julierpass wurde 2017 errichtet. Bundesrat Alain Berset eröffnete das Bauwerk und bezeichnete es als kleines raumplanerisches Wunder. Ein Jahr später lud er die Staatsoberhäupter Österreichs, Deutschlands, Luxemburgs, Belgiens und Liechtensteins auf den Pass zu rätoromanischen Gesängen und präsentierte ihnen den vielspra-chigen Kanton Graubünden. Tänzerinnen und Tänzer der grossen Ballettkompanien der Welt gaben sich auf dem Pass ein Stelldichein, unter ihnen Künstler der Pariser Oper, des Wiener Staatsballetts, der Hamburger Staatsoper, des Petersburger Mariinsky-Theaters, aber auch Vertreter der grossen zeitgenössischen Kompanien wie das niederländische NDT. Origens Chöre haben den Pass intensiv besungen: Brahms, Rachmaninow, Derungs, Dolf und Richter sind hier erklungen. Der rote Holzbau gilt als einer der besten Klangkörper Graubündens. Vom Rätoromanischen Fernsehen bis zur englischen BBC haben weltweit Medien auf dem Pass gedreht. Swisscom, Swiss und SRG haben mit dem Julierturm geworben.

 

Relevanz für Graubünden

Der Julierturm ist in den vergangenen Jahren zum Markenzeichen Origens geworden. Die Programme auf dem Pass erfreuten sich eines stetig wachsenden Zuschauerinteresses, so dass die Spielpläne kontinuierlich erweitert werden konnten. Der Standort im Herzen Europas hat dem Turm mit seinen babylo-nischen Anspielungen eine kraftvolle Präsenz beschert und das Potential der Kulturarbeit in den Alpen betont. Der Dialog mit der allgegen-wärtigen Natur und der dichten Kulturgeschichte des Ortes haben den Theaterraum geprägt. Im Roten Turm wurden drei Dutzende neue, abend-füllende Werke uraufgeführt. Tausende Besu-cher haben die kühne Holzkonstruktion erlebt.

 

Bildband «La Tor Cotschna»

Christian Brandstätters Bildband – eine Hom-mage an die grossen Jahreszeiten am Pass – ist 2019 erschienen und kann beim Produktions-büro erworben werden.

 

 

 

 

Abbau des Roten Turmes

Anfangs September 2023 wurde mit dem Abbau des hölzernen Theaterturms begonnen. Vor Beginn des Rückbaus wurden die gesamte Theatertechnik, die Sound- und Lichtanlagen ausgebaut. Die technischen Geräte und die Bühnenmotoren werden andernorts wiederver-wendet. Die Heizungsmodule und die Elektro-installationen wurden sorgfältig zurückgebaut, um sie anderweitig einzusetzen. Die Brand-schutztüren des Roten Turmes können auf Origens Baustellen in Mulegns wiederverwendet werden, ebenso das Mobiliar des Turmes. Die Holzbestände, die aufgrund der extremen Wetterbedingungen erste Auflösungserschei-nungen zeigten, liessen eine konstruktive Wiederverwertung nicht zu. Sie wurden verbrannt und der Wärmegewinnung zugeführt.

 

Versprechen gehalten

Origen verliert mit dem Rückbau des Roten Turmes ihren wichtigsten Standort und der Kanton Graubünden seine international wohl bekannteste Bühne. Der Rückbau des Julier-turmes hat einschneidende Konsequenzen. Origen fehlt in Zukunft der grösste Veranstal-tungsraum. Wir werden unseren Spielplan anpassen müssen. Dennoch: Wir haben ver-sprochen, den Roten Turm bis Ende Oktober 23 abzubauen, und halten dieses Versprechen.

 

Grosse Dankbarkeit

Wir danken allen die dieses Projekt ermöglicht, besucht, bespielt haben. Ohne Sie hätte es nicht funktioniert – cordial angraztg!

 

Medienecho

VIADI - Der Clip zum Projekt

SRF Video Beitrag zum Turmbau

zum Projekt

zu vergangenen Spielzeiten