MALANCUNEIA
Der Sommer 2016 gehört der «malancuneia», dem berüchtigten Heimweh der Bündner. «Malancuneia» ist aber mehr als eine romantische Befindlichkeit für trübe Tage in fremden Landen. Die Emigrantenfamilie Carisch bewegt uns zu einem neuen Scheunenspiel und einem Historienbuch. Wir tragen Volkslieder vor und spielen Geschichten von Heimatsuchenden. Choreographen aus aller Welt erzählen Reisegeschichten in Kinderwelten und Armenlande. Der Kinderheld «Tredeschin» wird an den Hof des Königs von Frankreich auswandern. Wir bebauen den Julier mit einem Turm, der Veduten von Paris bis Sankt Petersburg eröffnet. Wir erforschen das Heimatpotential des Bergdorfes Riom und machen uns Gedanken über zukünftige Wohnbauten. Die Cantoris besingen die allerletzte Heimat, den gregorianischen Himmel, den Prototyp aller Sehnsuchtsorte.